Bericht vom 2. Zugspitz-Extrem-Berglauf am 10.07.2011 von Lea Ahrens

Am 10.7.2011 ist mein Vater beim Zugspitz-Extremberglauf gestartet.

Der Lauf ging über 20km und 2300 Höhenmetern auf ca. 3000m Höhe.

Ab da wurden aus breiten Wegen schmale Pfade, diese waren zum Teil
sehr schmierig durch das morgendliche Gewitter.
Über das Feldernjöchel erreichten die Läufer das Gatterl,
die deutsch-österreichische Grenze mit einem atemberaubenden Anblick.
Hier blieben viele stehen um ein paar Fotos zu schießen.

Nach der Grenze ging es zunächst ca. 300 HM sehr schwierig bergab, auf recht unwegsamen Geröll. Nach der Bergabpassage geht’s natürlich wieder hoch zur Knorrhütte, vorletzte Verpflegungsstation vor dem Gipfel. Es geht über steile Serpentinwege hoch zum „WeißenTal“.
Die Höhenluft wurde immer dünner und machte allen zusätzlich zu schaffen.
An den Sicherungsseilen zogen sich die Sportler Meter für Meter dem Gipfel entgegen.
Vor Ziel hörte man bereits die jubelnden Zuschauer,
die sich auf den abwegigsten Felsen einen Platz gesucht hatten.

Beim Startschuss erfolgte im österreichischen Ehrwald auf dem Martinsplatz um 09:15 Uhr. Über 700 Läufer gingen auf die Strecke, die zuerst über Asphaltstraßen bis zur Ehrwalder Alm führte. Schon auf dieser Strecke wurden durch viele Läufer Gehpausen eingelegt, der Anstieg ist gnadenlos und lässt die Körner schmelzen, man muss mit seinen Kräften und Energiereserven haushalten. Von hier ging es über geschotterte Fahrwege weiter zur Hochfeldern Alm.

 Er kam mit einer guten Zeit von 3:46:46,4 Stunden ins Ziel.

Damit wurde Papa insgesamt 356. und in seiner AK der M50 32. Unten im Tal waren es 16 C°. Genau richtig zum Laufen. Nicht zu warm und nicht zu kalt ! Mit dem Wind ging es auch. Es waren 9km/h. Als Mama und ich dann endlich mit der Gondel oben angekommen sind, war es zwar nicht viel windiger, dafür aber viel kälter. Nur noch 6C°! Hier lag sogar noch Schnee! Und das mitten im Hochsommer! Als Papa dann im Ziel angekommen ist, war und sah er garnicht so kaputt aus wie wir dachten. Eine Medaille hat er auch bekommen.
Aber das erste was er gesagt hat war:
,,Das mache ich nächstes Jahr nochmal!''